Dalinghaus' Themen
Bürgerbeteiligung und Transparenz
Am Neuen Markt wird eine Verschwenkung der Straße und des Radwegs über den Platz gebaut. Diese Maßnahme wurde im Rat von CDU und SPD beschlossen. Die VCD-Fraktion hatte den Plan in einer Veranstaltung im Kolpinghaus Vechta erstmals öffentlich in allen Konsequenzen vorgestellt und einen „Modellversuch Verschwenkung“ gefordert. Daraufhin hatte sich erstmals öffentlicher Protest geregt, aber der Beschluss wurde dennoch gefasst.
Die jetzige Umsetzung stößt ebenfalls auf Widerspruch, den man mit dem Modellversuch möglicherweise hätte vermeiden können.
Meine Erkenntnis aus dieser Art des Vorgehens ist, dass wir einen neuen Politik-Stil brauchen. Wir brauchen eine Kultur des offenen Dialogs, wenn wir Vechta gemeinsam weiterentwickeln wollen.
Mein Ziel als Bürgermeister ist es, die Zusammenarbeit von Bürgern, Rat und Verwaltung dauerhaft auf ein neues Niveau zu heben. Die Einbindung der Menschen auf den Stukenborg in die Ratsarbeit nach der Gründung der VCD-Fraktion war bereits ein erster Ansatz. Als Bürgermeister will ich einen Politikstil mit größtmöglicher Transparenz und tatsächlicher Bürgerbeteiligung. Ich möchte das Wissen unserer Bürgerinnen und Bürger einbinden, ohne das Ehrenamt auszunutzen. In Langförden werde ich vor jeder Sitzung des Ortsrates persönlich eine Bürgersprechstunde anbieten.
Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich als Bürgermeister verbindliche Leitlinien für eine umfassende Bürgerbeteiligung einführen, die weit über die gesetzlich geregelten formellen Beteiligungsformen z.B.: nach dem BauGB hinausgehen.
Ich will neue Formen informeller Beteiligungsmöglichkeiten einführen, die anlassbezogen angeboten werden. Durch eine solche informelle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erfahren umgekehrt auch Verwaltung und Politik frühzeitig, was die Menschen bewegt. So können diese Aspekte dann in die jeweiligen Planungs- und Entscheidungsprozesse integriert werden. Wenn Bürgerinnen und Bürger sich (nur) projekt- oder haustürbezogen einbringen wollen, sind sie herzlich eingeladen, weil Verwaltung und Politik durch jede Form der Beteiligung einen kostbaren Informationszuwachs erfahren.
Die neuen Formen der Bürgerbeteiligung will ich gemeinsam mit den Beteiligten in intensiver Zusammenarbeit erarbeiten. Ich bin fest überzeugt davon, dass wir auf diese Weise zu optimalen Ergebnissen in der Stadtentwicklung kommen. Dass wir zu Entscheidungen kommen, die auf Zustimmung einer größtmöglichen Mehrheit beruhen.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass dies ein anstrengender Weg sein wird. Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass derjenige, der mehr an Entscheidungsprozessen beteiligt, auch früher mit Konflikten rechnen muss. Aber ich bin mir sicher, dass wir solche Konflikte dann auch früher ausräumen können.
Am Ende werden Entscheidungen stehen, mit denen die meisten Menschen in unserer Stadt sich voll identifizieren.
Neuer Markt / Innenstadt
Unsere Innenstadt ist ein attraktiver Ort zum ausgehen, bummeln, shoppen und verweilen. Das muss so bleiben. Es wird viel von den Gefahren des Online-Handels geredet. Ich stelle die Frage, welche Chancen der Online-Handel für unsere Innenstadt bietet. In einem kleinen Vechtaer Geschäft gibt es ein Büro, in dem die Inhaber in großem Stil Internethandel betreiben. Vielleicht gibt es noch mehr Möglichkeiten, beides zu verbinden.
Am PC gibt es jedenfalls kein Einkaufserlebnis. Deshalb müssen wir
uns überlegen, wie wir Anreize schaffen können, dass die Menschen in unsere Stadt kommen. Unsere Innenstadt muss mehr sein als ein Shoppingcenter.
Als Vechtaer Junge will ich unsere Innenstadt (auch) zu einem Ort der Begegnung machen. Einkaufen soll Spaß machen. Hier soll sich buntes Leben entfalten. Die Innenstadt soll Wohnort und Arbeitsplatz sein. Sie soll Raum bieten für Dienstleistungen, Freizeitaktivitäten, Kultur und Nachtleben.
Ich werde dafür kämpfen, dass am Neuen Markt eine Oase für Erholung und Begegnung mitten in der Stadt entsteht. Ein Treffpunkt der Generationen. Ich habe klare Fixpunkte:
•
mit mir wird es keine Totalbebauung geben
• das historische Kaponier und der Wasserlauf müssen frei sichtbar werden
• wir brauchen einen großzügigen Platz für Veranstaltungen im Herzen Vechtas
• wir brauchen genug Platz für ebenerdiges Parken mitten in der Stadt
• und wir brauchen hier auch einen Spielplatz, dann kommen auch die Familien.
Entscheidungen am Neuen Markt müssen wir deshalb außerordentlich gut überlegt treffen – am besten gemeinsam, in einem moderierten Prozess. Warum nicht einmal nach Holland schauen? In Rotterdam habe ich mir bereits die neue Markthalle im Zentrum der Stadt angesehen. Das ist eine innovative Verbindung von Wohnen und Einkaufen. Auch Groningen und Enschede bieten interessante Denkanstöße. Ich meine, wir sollten uns mehr Anregungen von außen holen.
Auf jeden Fall will ich die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsfindung einbinden. Ich will von ihnen wissen, ob sie sich „ihre Stadtmitte“ ebenfalls als Ort der Begegnung vorstellen. Deshalb will ich ein Stadtteilmodell in Auftrag geben, in das neue Vorschläge maßstabsgerecht „eingebaut“ werden. Ein solches Modell wird im Foyer des neuen Rathauses aufgestellt. Dann können sich alle ein lebendiges Bild von den Planungen machen.
Bezahlbarer Wohnraum
Vechta ist seit 2016 in der Mietpreisbremse. Das ist ein Hinweis auf hohe Mieten. Mehrere Familien haben mir erzählt, dass sie 40% ihres Einkommens für die Miete und die Nebenkosten aufwenden muss. Eine alte Faustregel besagt, dass die Miete nicht mehr als 30% des Einkommens betragen sollte. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Deshalb müssen wir auch in Vechta etwas tun.
Zwar haben wir schon Mietpreisbindungsmodelle auf den Weg gebracht, doch sind diese zeitlich auf 10 Jahre begrenzt. Deshalb müssen wir Lösungen finden, die länger wirken. Ich will dauerhaft bezahlbaren Wohnraum in Vechta schaffen und erhalten.
Als Bürgermeister will ich ein „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ gründen und neue Konzeptvergabeverfahren auf den Weg bringen.
Es sollen einheitliche Ziele für die zukünftige Wohnbauflächenentwicklung erarbeitet werden. Dazu möchte ich die Vertreter aus unserem direkten Umfeld auch mit Leuten zusammenbringen, die bereits erfolgreich Modelle für bezahlbaren Wohnraum geplant und gebaut haben. Zurzeit diskutiere ich mit Fachleuten neue Bauvergabe-Modelle, mit denen sich die Herstellungskosten von Häusern erheblich drücken lassen. Dabei geht es auch darum, die Grunderwerbsteuer als Kostenfaktor zu minimieren.
Außerdem will ich die Beratung verbessern, wie die verfügbaren staatlichen Hilfen (Wohngeld oder Aufstockung des niedrigen Einkommens entsprechend dem Sozialgesetzbuch) in Anspruch genommen werden können. Menschen in unserer Stadt dürfen nicht aus Unkenntnis und Scham in problematische Belastungen durch hohe Mieten geraten.
Grünes Vechta
Innenstadt
In Paris kann man an der Wand des Museums am Quai Branly eine Hausfassade einmal anders erleben. Der französische Botaniker Patrick Blanc hat hier in der Nähe des Eifelturms ein lebendiges Kunstwerk erschaffen und damit einen Trend gesetzt. Hier pulsiert Leben im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich frage mich: Könnte es an unserem „Selve-Hochhaus“ eine ähnliche Grünfassade geben? Das wäre eine Attraktion am Bremer Tor und gleichzeitig ein starkes Zeichen gegen den Klimawandel. Das Stadtklima würde mit einer solchen Fassade sicher positiv beeinflusst Ich bin dafür, dass Vechta für die Erstellung solcher Fassaden Modelle für eine finanzielle Förderung entwickelt.
Die Innenstadt ist eine großartige Shoppingmeile. Sie muss aber mehr sein als ein Shoppingcenter. Deshalb brauchen wir Grün in der Innenstadt und am Neuen Markt eine Oase zur Begegnung und Erholung mitten in der Stadt.
Wohngebiete
Bei den Neubaugebieten setze ich mich für zusammenhängende Natur- und Erholungsflächen „vor der Haustür“ ein, die fußläufig erreichbar sind. Von der CO2-Belastung einmal abgesehen: Es macht doch keinen Sinn, dass Menschen erst ins Auto steigen müssen,
um in einem Waldstück spazieren gehen zu können. Der „Immentun“, der „Hochzeitswald“ und die „Grüne Lunge“ in Langförden sind gute Beispiele für wohnungsnahe Erholungswälder. Ich möchte einführen, dass in Neubaugebieten pro Grundstück 2 Bäume gepflanzt werden. Darüber hinaus will ich neben dem „Hochzeitswald“ einen „Geburtenwald“ anlegen lassen, in dem die Stadt für jedes neu geborene Kind einen Baum pflanzt.
Auf jeden Fall könnten wir unsere Infrastruktur und unsere Plätze und Parks erheblich aufwerten. In diesem Zusammenhang sollten wir auch über einen großen Abenteuerspielplatz nachdenken. Im Hochzeitwald, im neuen Wohn- und Gewerbegebiet auf dem Stukenborg oder in der Grünen Lunge in Langförden. Für unsere Familien wäre das sicher eine Attraktion.
Gewerbegebiete
Auch Gewerbegebiete sollen so grün wie möglich sein, um das Stadtklima günstig zu beeinflussen. Deshalb müssen Gewerbegebiete noch mehr als heute mit Grünstreifen und Streuwiesen abgegrenzt werden. Unternehmen, die selbst solche Naturstreifen anlegen, sollen Förderungen bei der Pflege erhalten. Als Bürgermeister werde ich auch Modelle entwickeln lassen, die Anreize bieten, Hallendächer oder -fassaden zu begrünen, soweit sie nicht für den Bau von Solaranlagen geeignet sind.
Alternative Energien
Bei einem Industrieunternehmen in einem Nachbarort habe ich eine Anlage zur direkten Verwertung der anfallenden Abfälle vor Ort besichtigt, mit der ein benachbartes Schwimmbad beheizt wird. Bei einem Vechtaer Unternehmen habe ich mich über Möglichkeiten informiert, wie man Gas aus einer solchen Verwertungsanlage in das öffentliche Gasnetz einspeist und es an anderer Stelle wieder zum Heizen entnimmt. Ich frage mich, ob dies nicht eine Möglichkeit wäre, an unserem Klärwerk Gas zu erzeugen, das wir ins Netz einspeisen, um es am Hallenwellenbad entnehmen und dort das Wasser beheizen zu können. Solche Überlegungen möchte ich gemeinsam mit unseren Vechtaer Unternehmen vorantreiben.
Bei der Nutzung der Solarenergie frage ich mich, wie es uns gelingt, möglichst alle Häuser in Neubaugebieten optimal zur Sonne auszurichten. Ich habe die Vision einer „Vechtaer Solargenossenschaft“, an der sich alle Vechtaer Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, auch wenn ihr eigenes Grundstück keine Solaranlage zulässt.
Es soll sich lohnen, wenn sich ganze Neubausiedlungen mit einem zentralen Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Energie versorgen lassen. Vielleicht könnte die Stadt das Grundstück für ein das BHKW zur Verfügung stellen oder das Wasserwerk, das Erfahrungen im Betrieb solcher Anlagen hat, könnte das Management übernehmen.
Auf jeden Fall muss Vechta Vorreiter bei der Nutzung alternativer Energien werden. Als Bürgermeister will ich Modelle zur Förderung solcher Energien entwickeln.
Jugendarbeit stärken – Bildungschancen für alle
Wir haben in Vechta ein großartiges Angebot an Sportvereinen, Musikvereinen und Orchestern, Pfadfindergruppen und vieles mehr.
Es gibt aber Kinder und Jugendliche, die diese Angebote – aus welchen Gründen auch immer – nicht annehmen. Diese Kinder und Jugendlichen möchte ich nicht allein lassen! Ich möchte sie in ihrer Entwicklung und in ihrem Aufwachsen mit der besten Jugendarbeit begleiten und unterstützen.
Für diese Jugendlichen will ich Freiräume schaffen, in denen sie sich selbst ausprobieren können. Die Jugendarbeit der Stadt soll auch Hilfestellungen anbieten, um die Bildungschancen für dieser Jugendlichen effektiv zu fördern.
Zentrale Rolle spielt in der Jugendarbeit die Freiwilligkeit. Als Bürgermeister will ich deshalb das Gulfhaus als offene Einrichtung ausbauen. Es reicht nicht aus, nur eine Skateranlage zu haben.
Eine solche Anlage muss so „betrieben“ werden, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche das Angebot im Freizeitzentrum annehmen. Das Gulfhaus als Jugendfreizeitzentrum muss niederschwellige Angebote unterbreiten, um so viele Jugendliche wie möglich anzusprechen. Die Angebote müssen Kinder und Jugendliche aus einfacheren sozialen Schichten faszinieren. Mein Traum ist, dass benachteiligte Kinder und Jugendliche über diesen Weg Bildungschancen in der Jugendfreizeiteinrichtung wahrnehmen. Damit dieser Traum in Erfüllung geht, werde ich mich als Bürgermeister massiv für die Förderung der Jugendarbeit einsetzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich hier investiertes Geld auf Dauer doppelt bezahlt macht!
Wolfgang Stadler hat es auf den Punkt gebracht:
„Jugendarbeit ist eine hervorragende Möglichkeit, Kinder und Jugendliche in ihrem Aufwachsen zu unterstützen. Hier zu sparen ist keine Lösung. Denn wie zukunftsfähig ein Staat ist, zeigt sich an seinem Engagement für Kinder und Jugendliche.“
Fahrradstadt Vechta 
Bei meinen Zuhör-Touren mit dem Lastenfahrrad kam ich das eine oder andere Mal vom Radweg ab und musste auf die Straße ausweichen, um nicht umzukippen. Wären die Pkw-Fahrer nicht so aufmerksam gewesen, hätten diese „Ausflüge“ schlimm enden können. Danke!
Nach diesen Schrecksekunden kann ich mir lebhaft vorstellen, wie unsicher und unwohl sich Menschen fühlen, die im Rollstuhl fahren oder geschoben werden müssen.
Deshalb sage ich: Unsere Radwege müssen jetzt sofort verbessert werden! Viele Radwege sind extrem schräg und die Haus- und Hofeinfahrten eine ständige Komforteinbuße. Es ist noch viel Luft nach oben!
Bei meinen Zuhör-Touren habe ich mit meinem Zuhör-Lastenfahrrad auch
regelmäßig die Radwegeverbindung zwischen Vechta und Langförden genutzt. Selbst bei heißem Wetter kann man hier bequem im Schatten der Bäume fahren – großartig. Allerdings muss die Verbindung im Bereich der B 69 noch erheblich besser werden und es muss jetzt bald eine Beleuchtung installiert werden.
Als Bürgermeister werde ich das Radwege-Verkehrskonzept viel konsequenter umsetzen. Ich werde ein Radwegeausbauprogramm erstellen und beschließen lassen. Alle sollen sehen können, wann welche Straße und welcher Radweg „dran“ ist. Dabei werde ich die besten Ideen aus den fahrradfreundlichsten Städten wie Kopenhagen und Amsterdam oder Oldeburg und Münster einbauen lassen. Warum sollten wir in Vechta nicht über Fahrradstraßen diskutieren? Es gibt sicher noch viele Möglichkeiten, an die wir noch gar nicht gedacht haben.
Sichere Schulwege
Bei einer Podiumsdiskussion berichtete mir ein Vater, er bringe seine Kinder mit dem Rad zur Schule und fühle sich auf dem Schulweg regelmäßig von Pkw-Fahrern bedrängt. Die Kinder seien auch unsicher.
Weil so etwas nicht sein kann, bin ich dafür, vor Grundschulen autofreie Zonen einzurichten. Genauso kann ich mir gut vorstellen, Begegnungsverkehre von Pkw´s vor Schulen zu erschweren, um den Verkehr zu verlangsamen. Außerdem werde ich ein effektives Schülerlotsensystem einführen.
Schulwegsicherheit ist mehr als nur Radwegsicherheit – hier müssen wir auf jeden Fall handeln!
Beim Thema Schulwegsicherheit sind aber auch die Eltern gefordert. Teilnahme am Verkehr will trainiert sein und die besten Trainer und Vorbilder der Kinder sind die Eltern.
Der Weg zur Schule sollte möglichst zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden.
Und wenn es mit dem Auto sein muss, sollte man einige hundert Meter vor der Schule parken und mit den Kindern aussteigen, um die letzte Strecke zu Fuß zurückzulegen, damit die Kinder das Verhalten im Verkehr erlernen.
Schulwege müssen zu jeder Jahreszeit hell sein!
Nach einer Zuhör-Tour habe ich über die VDC-Fraktion bei der Verwaltung beantragt, dass im Wohngebiet Telbrake so schnell wie möglich die Straßenbeleuchtung installiert wird, damit unsere Kleinsten im Winter einen sicheren Schulweg haben. Dies wird nun neben Telbrake auch in den Neubaugebieten in Langförden (Beim Aphasiezentrum und am Trespenweg) umgesetzt. Künftig soll in allen Neubaugebieten mindestens eine provisorische Straßenbeleuchtung aufgestellt werden, damit die Kinder vor allem im Winter nicht im Dunkeln zur Schule müssen. Darüber hinaus hat die VCD-Fraktion einen Antrag gestellt, in Vechta Trixi-Spiegel aufzustellen, die helfen können, Unfälle im Toten Winkel von LKW zu verhindern.
Wirtschaftsförderung
Microsoft und Apple wurden in einer Garage gegründet. WhatsApp war eine kleine Firma mit einer tollen Idee.
Wir haben leistungsstarke Unternehmen in Vechta, große wie kleine. In der heutigen Zeit werden mehr Flächen für neue Ansiedlungsformen benötigt, die es cleveren „Start-Up-Unternehmen“ ermöglichen, ihr Unternehmen erst einmal aufzubauen. Wir sind - zum Teil weltweit - führend in der Veredlungswirtschaft und in der Nahrungsmittelproduktion. Warum bringen wir nicht zusammen mit der Wirtschaft und begleitet durch die Universität ein „Start-Up-Center Food“ in Vechta auf den Weg? Wer sich in Vechta selbstständig machen will,
der fände im Start-Up-Center als zentraler Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer Unterstützung – von der Idee bis zur Wachstumsphase. Experten würden beraten, ob ein Vorhaben umsetzbar ist und welche Schritte gegangen werden müssen. Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer würden über ein starkes Gründungsnetzwerk mit Informationen, Coaching, Förderung und Finanzierung umfassend informiert und beraten. Sie erhielten ein ehrliches Feedback und würden durch den Gründungsprozess kompetent begleitet. Die Gespräche mit den Experten im Start-Up-Center wären kostenfrei. Die Universität wäre noch besser in das „tägliche Leben“ der Bürgergesellschaft eingebunden. Deshalb will ich ein solches Start-Up-Center als Bürgermeister unbedingt auf den Weg bringen.
Straßenausbaubeiträge
Eine ältere Dame erzählte mir, sie müsse für die Sanierung der Straße vor Ihrer Haustür € 9.500,-- bezahlen. Diese Summe könne sie nur schwer aufbringen. Sie verstehe die Abrechnung auch gar nicht und habe nun Angst, dass sie Ihr Haus nun verkaufen muss. Das darf nicht sein.
Das Umlagesystem ist in der Tat nur schwer nachvollziehbar.
Schlimmer ist jedoch, dass sich der Straßenbau in den vergangenen Jahren erheblich verteuert hat. Dadurch kommt es zu den hohen Nachforderungen.
Deshalb bin ich dafür, die Straßenausbaubeiträge abzuschaffen. Ich bin mir sicher, dass die fehlenden Einnahmen durch Einsparungen aufgefangen werden können. Dieses Potential will ich aktivieren.
Vechta als Mittelzentrum mit oberzentralen Aufgaben ausbauen
Hans Höffmann hat der Universität einen Wissenschaftspreis für Interkulturelle Kompetenz gestiftet. Ich habe die Stadt schon mehrmals bei der Verleihung an internationale Preisträger vertreten.
Die Universität Vechta und das St. Marienhospital, insbesondere Kinderklinik sind überregional bekannt. Sie übernehmen oberzentrale Teilfunktionen. Als Bürgermeister will ich darauf hinarbeiten, dass Vechta
als Mittelzentrum solche oberzentralen Teilfunktionen auch offiziell im Landes-Raumordnungsprogramm zugewiesen werden.
Warum sollten wir nicht auch einmal eine Landesgartenschau nach Vechta und Langförden holen und sie über den Alten Bahndamm und das Radwegenetz in unsere Grünen Lungen verknüpfen? Auf diese Weise würden wir kräftig Standortwerbung machen und meines Erachtens bestünde damit auch eine Möglichkeit, Langförden dauerhaft in unser Stadtbussystem zu integrieren. Auf jeden Fall könnten wir unsere Infrastruktur und unsere Plätze und Parks erheblich aufwerten.